Freitag, 25. Januar 2013

Paris (Gare de L’Est) - Charly sur Marne

Start beim Gare de L'Est
 
Nachdem wir uns von Helene und Fabian verabschiedet hatten, ging unsere Reise im Großstadtjungle los. Schon auf unseren ersten Metern zeigen sich erste Orientierungsprobleme. Nach einer chaotischen Wegführung (und Beschilderung) inmitten von vielen Autos folgen wir einem radelnden Arbeiter. Leider wählte er nicht unsere geplante Route, was wir aber leider erst zu spät und auf unsere Nachfrage hin mitbekamen. Also zurück zum Kanal. Die weitere Fahrt am Canal de l’Ourcq, welcher uns aus Paris hinaus führte, verlief sehr ruhig und angenehm, lediglich die Querrinnen zum Temporeduzieren (bei jeder Auffahrt zum Radwege) nervten. Beim Parc Forest de Sevran verfuhren wir uns das zweite Mal, fanden aber sehr schnell wieder auf unseren Radweg zurück. Am Ende des Kanals ging es durch verschlafenen, französische Dörfer („Nester“) weiter. Die Menschen waren immer wieder sehr freundlich (Autofahter, Straßenarbeiter…) und halfen uns bei Unklarheiten unseren Weg betreffend gerne weiter. Da wir überwiegend auf Nebenstraßen unterwegs waren, gab es kaum Verkehr und wir konnten meistens nebeneinander fahren. Die Stadt Meaux, laut Landkarte orientierungsmäßig eher heikel, brachten wir mit Bravour hinter uns, und folgten weiter dem Tal der Marne. Eine „Abkürzung“ nach Brinches bescherte uns die erste Bergetappe. Zur Belohnung für die geradelten Höhenmeter blinzelte die Sonne aus den Wolken, welche wir nach „trübem Beginn“ erstmals zu Gesicht bekamen. In La Ferté-sous-Jouarre machten wir im Park beim Kriegerdenkmal unsere erste längere Pause. Danach ging es weiter nach Crouttes sur Marne, wo die ersten Weinberge auftauchten. Und schon bald überqueren wir die Grenze in die Champagne. Auf einer Anhöhe, wir waren nach 100 km schon ziemlich müde, erblickten wir unser erstes Etappenziel „Charly sur Marne“. Auf dem fast leeren Campingplatz stellten wir gleich unser Zelt auf und gingen anschließend zum nahegelegenen Supermarkt auf Nahrungssuche. (und besorgten gleich noch einen Löffel für unsere „Marmormüsle“) Aus Ermangelung eines Gasthauses gab es am Abend noch eine leckere „Netto“-Pizza aus dem „Container“.

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