Freitag, 25. Januar 2013

Konstanz - Dornbirn

At home!

Auf altbekannten Wegen (und deshalb ohne jegliche Orientierungsprobleme) fuhren wir, nachdem wir von Konstanz mit der Fähre nach Meersburg überstellten, entlang des Bodenseeufers Richtung Heimat. Netterweise kam uns Fabian entgegen, um uns auf der letzten Etappe zu unterstützen. Bei Langenargen bei der alten Kettenhängebrücke über die Argen wollten wir uns treffen. Trotz Handy schafften wir es jedoch, uns zu verfehlten. Der Grund ist ein einfacher: In dieser Gegend verläuft der Radweg nicht in beiden Richtungen auf derselben Strecke. Schließlich fanden wir doch noch zueinander und genossen die letzten Kilometer bis nach Dornbirn.

Kehl - Offenburg - mit dem Zug nach Konstanz

Frühstück in Offenburg

Ohne Landkarte haben wir uns irgendwie nach Offenburg durchgeschlagen. Gegenüber vom Bahnhofsgebäude genossen wir zum Abschied noch ein gemütliches Frühstück. Und schon saßen wir im Zug Richtung Bodensee.
Nach einer angenehmen Zugfahrt erreichten wir den Campingplatz bei strömendem Regen.
Den Nachmittag verbrachten wir regenerierenderweise in der Therme Konstanz und am Abend machten wir noch einen kleinen Abstecher in die Stadt und gingen auf Nahrungssuche.

Strasbourg

Strasbourg von oben

Den Ruhetag in Strasbourg nutzten wir zu einer ausgiebigen Sightseeingtour. Neben dem Straßburger Münster, wo wir den Turm bestiegen und einer Stadtrundfahrt stand der Besuch mehrerer Souvenirläden auf dem Programm. Später gingen wir noch in ein Internetcafe.  Bei der Rückkehr nach Kehl besorgten wir uns beim Bahnhof noch die  Tickets für unsere Rückfahrt nach Konstanz am Bodensee. (Abfahrt übrigens in Offenburg)
Am Abend genossen wir noch in einem griechischen Lokal in Kehl mediterrane Köstlichkeiten.

Plan Incliné - Strasbourg/Kehl

Am Canal de la Marne au Rhin

Unsere letzten 65 km führten auf einem wunderschönen Radweg immer entlang des Canal de la Marne au Rhin Richtung Strasbourg. Wir „rauschten“ trotz ein wenig störendem Gegenwind an den nummerierten Schleusenhäuschen vorbei und genossen eine von der Umgebung, vom Radweg und vom Wetter her herrliche Fahrt. In Saverne machten wir zur Stärkung noch einen kleinen Zwischenstopp und aßen unsere Jause am Kanal direkt neben einer Schleuse. Als wir von weitem das riesige Gebäude des Europaparlaments sahen, wussten wir, dass Strasbourg erreicht war. Recht zügig durchquerten wir die Stadt und erwischten auch die richtige Brücke nach Kehl(Deutschland), wo unser Campingplatz war.
Wie üblich, war auch hier mittags niemand an der Rezeption. Warten bis 15.00 Uhr. Nein, lieber Gepäck abladen und hinein in die City. Zuerst bestiegen wir den Weißtannenturm, einen begehbare 44 m hohen Holzturm mit traumhafter Aussicht. In der Stadt besorgten wir noch eine Jause und sonst noch so dringende Dinge des Alltags (Nagelschere und Shampoo bzw. ein Messer) Um 15.00 Uhr kehrten wir zum Camp zurück, erledigten die Anmeldeformalitäten und stellten unser Zelt auf. Auch in Deutschland wurde es nichts mit Baden. Hier darf man nicht einmal im Freibad Shorts tragen. (nur die sexy Slip-Badehosen sind erlaubt…) Da hilft nur ein Frustkauf beim EDEKA.
Als Alternative zum Baden entschieden wir uns, über die Fahrradbrücke auf die französische Rheinseite zu wechseln und den Jardin des 2 Rivers, eine tolle Parklandschaft mit allerhand Attraktionen, anzuschauen. Am Abend fuhren wir nach Strasbourg, schlenderten ein wenig durch die Altstadt, hörten einer Musikkapelle (Seniors Strasbourg) zu und besuchten nach Einbruch der Dunkelheit eine tolle Lichtshow mit Musik beim Straßburger Münster.

Parroy - Plan Incliné

Schiffshebewerk

Der „Mobilmarkt“ erschien (zwar mit kleiner Verspätung)  auch am Morgen und brachte leckere Croissant armont mit. Um 9.30 Uhr starteten wir unsere Fahrt und kamen recht zügig über Legard (Militärfriedhof) nach Moussey. Trotz Kälte, wir benötigen erstmals unsere Jacken, haben wir bei unser Fahrt ein angenehmes Fahrgefühl. Unsere erste Pause legen wir nach 40 km in Sarrebourg ein, um die Kirche mit den Chagall-Fenstern anzuschauen. Leider erfuhren wir, dass die Kirche für Touristen erst um 14.00 Uhr geöffnet hat. Nach dem „Bankomatdesaster“ (trotz normaler Abwicklung kommt kein Geld heraus) geht die Fahrt weiter Richtung Hammarting und Arzviller. Dort beobachteten wir eine Zeit lang das Treiben beim über zwei Kilometer langen Schiffstunnel. Zum Schluss fuhren wir noch vorbei an zahlreichen aufgelassenen Schleusenwärterhäuschen  zum Campingplatz Plan Incline. Am Nachmittag schauten wir  im Restaurant das Formel1 Rennen an. Später machten wir einen Ausflug zum spektakulären Schiffshebewerk Saint-Louis/Arzviller. Dieses technische Meisterwerk der 60er Jahre scheint heute eine ziemliche Touristenattraktion zu sein. Am Abend gab’s im Restaurant noch eine Pizza.

Nancy - Parroy (über Luneville)

Camping Parroy

Unser Hotel, in dem wir unseren Regenerationstag eingelegt hatten, war fast neu. Dementsprechend gut und sauber waren alle Einrichtungen. Auch das Frühstück war perfekt. Nach dem Frühstück holten wir unsere Fahrräder aus dem viel zu kleinen Abstellraum und los ging’s – übrigens bei Sonnenschein. Nach dem Einkauf im Supermarkt fuhren wir entlang dem Rhein-Marne-Kanal nach Laneuveville-devant-Nancy. Nach Varangeville (riesige, notredameähnliche Kirche) und Dombasle-sur-Maeurthe sind wir Richtung Luneville gefahren. Nachdem dies aber nur eine Alternativroute war, hatten wir aufgrund des mangelhaften Kartenmaterials recht schnell Orientierungsprobleme. Diese lösten sich, als wir in Luneville einen freundlichen deutschsprachigen Herrn nach dem Weg fragten. Nach 6 km Umweg waren wir in Einville-au-Jard und somit wieder auf dem rechten Weg. So gegen Mittag erreichten wir Parroy, unser heutiges Etappenziel. Nachdem erst um 17.30 die Rezeption am Campingplatz öffnete, stellten wir unser Zelt erstmals auf den Kinderspielplatz, was später dann noch zu langen Diskussionen mit der Platzbetreiberin führte. Aber dort war es nun mal viel schöner als auf dem Campingplatz. Außerdem hatten wir von hier einen direkten Blick auf den Kanal.  Als wir mit dem Zeltaufbau beschäftigt waren ertönte plötzlich ein Hupsignal. Der Bäckerwagen!  Welch ein Glück, war doch Samstagnachmittag irgendwo in der Pampas. In unserer Gier kauften wir den halben Wagen leer…
Nachdem wir dem Ruderverein beim Herausnehmen der langen Ruderboote zugeschaut hatten machten wir, bei fast herbstlichen Temperaturen, noch einen Spaziergang zum Stausee.

Bar-le-Duc - Nancy (mit dem Zug)

By train!

Bei leichtem Regen (zum Glück nahmen wir den Zug :-) fuhren wir zum Bahnhof, wo wir nicht lange auf unseren Zug warten mussten. Die Fahrräder durften wir übrigens gratis transportieren. Leider gibt es nicht nur bei der ÖBB „problemes technique“. Und so kamen wir mit 20 Minuten Verspätung in Nancy an, wo wir gleich die Touristinfo suchten und das Hotel „Etap“ buchten. Bisher haben wir ja immer gezeltet und so ist dieses Hotel echter Luxus für uns. Und außerdem genoss Simon natürlich wieder einmal einen Fernseher. Nachdem ich überflüssiges Zeugs postal nach Hause geschickt hatte und in einem riesigen Einkaufszentrum ein paar Einkäufe erledigt habe, schaute ich mit Simon, wie Richter Alexander Hold und Richterin Barbara Salesch ihre beinahe unlösbaren Fälle zu einem überraschenden Ende brachten.
Am späten Nachmittag beschlossen wir, die Stadt, die lange die Hauptstadt des Herzogtums Lothringens war, ein wenig zu erkunden.
Direkt neben dem Hotel liegt der Jardin d’Eau. Über eine Hebebrücke (interessante Funktionsweise) führte der Weg ins Stadtzentrum zum Place Stanislas, dem Hauptplatz von Nancy, wo auch einiges los war. Anschließend schlenderten wir durch die Fußgängerzone, besuchten die große Kathedrale (in der Otto von Habsburg geheiratet hat) und gingen noch etwas Essbares besorgen.
Den Abend ließen wir dann wieder vor dem Fernseher (Tennis, Handball, Jürgen von der Lippe) ausklingen.

Chalons-en-Champagne - Bar-le-Duc

Die Erfinder des Fahrradpedalantriebs.
Pilgerstätte für jeden Fahrradfreak!

Um auf die D1 zu kommen fuhren wir zuerst über einen buckligen Feldweg querfeldein. Der D1 folgten wir ca. 40 km. Langgezogenen Anstiegen folgten die deutlich erholsameren Abfahrten. Die Gegend ist hier recht weitläufig. Die Dörfer liegen meistens sehr weit auseinander. Dazwischen sahen wir beinahe unendlich große abgeerntete Getreidefelder. Bei Vanault le Châtel änderte sich die Landschaft abrupt. Sonnenblumen- und Maisfelder, saftige Wiesen und weidende (blasse) Kühe waren erstmals auf unserer Fahrt zu sehen. Insgesamt wirkt hier alles ein wenig frischer. Leider war unser Fahrgenuss ziemlich durch Simons Kniebeschwerden getrübt. Obwohl ich die meiste Zeit den „Berni Eisel“ machte und Simon bestens über die Berge brachte, wurden die Kniebeschwerden immer schlimmer. So beschlossen wir in Revigny-sur-Ornain den Zug nach Bar-le-Duc zu nehmen. Doch leider Fehlanzeige! Der nächste Zug fährt erst in 6 Stunden…
Also rauf aufs Rad und nochmal 17 km quälen.
Dafür haben wir beim Campingplatz etwas mehr Glück. Obwohl wir schon um 13.30 ankommen aber die Rezeption erst um 15.00 Uhr öffnet, finden wir einen freundlichen Herrn, der unsere Anmeldeformalitäten erledigt und uns noch erklärt, wie und wo wir unsere Wäsche waschen können. Der Campingplatz in traumhafter Lage ist Teil des Parks vom Schloss Marbeaumont. Nach einer kurzen Erholungsphase besorgte ich Simon eine Salbe und einen Verband für sein Knie. Anschließend holten wir uns ein noch die Zugtickets für die Fahrt nach Nancy, weil wir die morgige Etappe, um Simons Knie zu schonen, „spritzen“. Zum Abendessen gabt es einen Flammkuchen, eine traditionelle Speise dieser Region, und als Dessert ein Crème Brûlée.


Epernay – Chalons-en-Champagne

Campingduo in Chalons-en-Champagne

Am Morgen absolvierten wir unsern „Pflichtbesuch“ in der Avenue de Champagne.
Hier reiht sich ein Prunkbau an den anderen. Für die Kellerbesichtigung entschieden wir uns für das Haus Mercier. (http://www.champagnemercier.fr) Mercier ist die Champagnermarke mit dem größten Umsatz in Frankreich.
In 30 m Tiefe wurde hier im Jahr 1870 damit begonnen, einen 18 km langen Gang in den Kreidefelsen zu graben. Bei ca. 90% relativer Luftfeuchtigkeit, konstanten Temperaturen und Dunkelheit herrschen hier unten ideale Bedingungen für die 2. Gärung des Champagners.
Insgesamt schaut in diesem Haus alles recht prunkvoll und pompös aus. Schon beim Eingang steht das imposante Weinfass, welches 1889 als weltweit größtes Fass bei der Weltausstellung in Paris für großes Aufsehen sorgte. Der Transport von Epernay nach Paris stellte damals die Betreiber vor große, technische Herausforderungen.
Zuerst ging‘ s mit einer Art Panoramalift in den Keller.  Anschließend fuhren wir mit einem offenen „Zügle“  (mit deutschem Audioguide) durch den Keller und erfuhren alles über die Geschichte des Hauses bis hin zur Champagnerproduktion.
Nach unserm Abstecher in die Welt des Champagners gingen wir zurück zum Campingplatz, bauten unser Zelt ab und setzten unsere Reise durch weites offenes, leicht hügeliges Land fort. Da unsere Etappe sehr kurz war, erreichten wir nach der Durchfahrt einiger kleiner Dörfer sehr bald Chalons-en-Champagne.
Aus unserm geplanten, reinigenden Erfrischungsbad im städtischen Hallenbad wurde leider nichts, weil die modebewussten Franzosen uns mit unseren Shorts leider nicht hineinlassen wollten. („No Shorts!“)
So gingen wir noch auf Entdeckungstour in die Stadt, wo ich beim Fragen nach dem Bankomat wieder einmal mit meinen Französischkenntnissen brillierte…
Unser Abendessen besorgten wir in der Pizza Minuti – es dauerte aber dann doch ein paar mehr Minuti bis wir unsere Pizzas hatten. Am Abend umrundeten wir noch den großen Teich neben dem Campingplatz, spielten eine Runde Minigolf und improvisierten eine Art Tennis mit unserm Ball.

Charly sur Marne - Epernay

Im Land des Champagners
 
Nach einer regnerischen Nacht (unser Zelt hat die „Regentaufe“ gut überstanden) haben uns am nächsten Morgen die ersten Sonnenstrahlen geweckt. Die heutige Fahrt führte uns, wie kann das anders sein, durch unzählige Weindörfer. Dazwischen kilometerweise Weingärten, die zum Teil, so stand es zumindest auf Warntafeln, sogar mit Helikoptern gespritzt werden. Und überall waren diese seltsamen, schmalen Weinbautraktoren, manchmal auch die überdimensionalen Schneidemaschinen zu sehen. In Chateau Therry machten wir einen kleinen Abstecher in die Stadt, um in einer Bäckerei ein Frühstück zu besorgen. Gleich neben der Bäckerei war ein Park. Also ideale Bedingungen für hungrige Fahrradfahrer.
Nach dem Frühstück folgte der obligatorische Umweg. 4 km dürften es wohl gewesen sein. Noch schlimmer kam es bei unserem unfreiwilligen Abstecher nach Le Charmel (4 km Anstieg). Dafür gönnten wir uns nach der Abfahrt  in Jaulgonne ein leckeres Erdbeertörtchen. Auch die ersten technischen Probleme (lockere Speichen und Achter bei mir, streifende Scheibenbremse bei Simon) machten uns ein wenig zu schaffen. Wir folgten weiter der Route de Champagne. Da die Dörfer immer an die Berghänge gebaut waren, ging‘s ständig auf und ab. Das zehrte nicht nur an Simons Kräften. Beim Militärfriedhof (wir haben auf unserer Fahrt sehr viele davon gesehen, Zeugen der zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen mit Deutschland…) in Reuil bekamen wir die letzten Infos bezüglich unserer Route. Wir zogen die Nebenstraße mit einem harten Aufstieg nach Venteuil der Hauptstraße mit viel Verkehr vor.
Das Ziel vor Augen setzte Simon zu einem für ihn typischen Schlusssprint bis zum Campingplatz in Epernay an.
Auf unserer  Einkaufstour stand heute der MCD auf dem Programm. Am Abend saßen wir dann noch sehr lange an der Marne und schauten dem Treiben im Wasser zu. Unser spezielles Interesse galt dabei einem Fischotter.

Paris (Gare de L’Est) - Charly sur Marne

Start beim Gare de L'Est
 
Nachdem wir uns von Helene und Fabian verabschiedet hatten, ging unsere Reise im Großstadtjungle los. Schon auf unseren ersten Metern zeigen sich erste Orientierungsprobleme. Nach einer chaotischen Wegführung (und Beschilderung) inmitten von vielen Autos folgen wir einem radelnden Arbeiter. Leider wählte er nicht unsere geplante Route, was wir aber leider erst zu spät und auf unsere Nachfrage hin mitbekamen. Also zurück zum Kanal. Die weitere Fahrt am Canal de l’Ourcq, welcher uns aus Paris hinaus führte, verlief sehr ruhig und angenehm, lediglich die Querrinnen zum Temporeduzieren (bei jeder Auffahrt zum Radwege) nervten. Beim Parc Forest de Sevran verfuhren wir uns das zweite Mal, fanden aber sehr schnell wieder auf unseren Radweg zurück. Am Ende des Kanals ging es durch verschlafenen, französische Dörfer („Nester“) weiter. Die Menschen waren immer wieder sehr freundlich (Autofahter, Straßenarbeiter…) und halfen uns bei Unklarheiten unseren Weg betreffend gerne weiter. Da wir überwiegend auf Nebenstraßen unterwegs waren, gab es kaum Verkehr und wir konnten meistens nebeneinander fahren. Die Stadt Meaux, laut Landkarte orientierungsmäßig eher heikel, brachten wir mit Bravour hinter uns, und folgten weiter dem Tal der Marne. Eine „Abkürzung“ nach Brinches bescherte uns die erste Bergetappe. Zur Belohnung für die geradelten Höhenmeter blinzelte die Sonne aus den Wolken, welche wir nach „trübem Beginn“ erstmals zu Gesicht bekamen. In La Ferté-sous-Jouarre machten wir im Park beim Kriegerdenkmal unsere erste längere Pause. Danach ging es weiter nach Crouttes sur Marne, wo die ersten Weinberge auftauchten. Und schon bald überqueren wir die Grenze in die Champagne. Auf einer Anhöhe, wir waren nach 100 km schon ziemlich müde, erblickten wir unser erstes Etappenziel „Charly sur Marne“. Auf dem fast leeren Campingplatz stellten wir gleich unser Zelt auf und gingen anschließend zum nahegelegenen Supermarkt auf Nahrungssuche. (und besorgten gleich noch einen Löffel für unsere „Marmormüsle“) Aus Ermangelung eines Gasthauses gab es am Abend noch eine leckere „Netto“-Pizza aus dem „Container“.

Paris

Bahnhof Bregenz
 
Via Zürich, wo wir in den TGV umstiegen, erreichten wir am Abend des 21. Juli Paris. Die Fahrt im Hochgeschwindigkeitszug war wegen des unglaublichen Tempos sehr beeindruckend. Schon im Voraus haben wir im "Brit Hotel Parisiana" für unseren Parisaufenthalt 4 Nächte gebucht. Das Hotel ist im Vergleich recht günstig und liegt 3 Gehminuten vom Gare de l´Est. Das wiederum ist recht vorteilhaft, weil unser Radweg entlang des Canal de l´Ourcq, welcher uns aus Paris hinausführt, genau dort beginnt.
In Paris absolvierten wir, wie es sich für richtige Touristen gehört, das gesamte Sightseeing Programm. Vom Eiffelturm über die Champs Elysees mit dem Arc de Triomphe, den Louvre, den Montmartre mit der Sacré Coeur, die Ile de la Cite mit der Notre Dame, das Hotel de Ville, wo allabendlich ein Konzertfestival für beste Unterhaltung sorgte, den Palais Royal mit einer Fotoaustellung... statteten wir allen "Pilgerstätten" eine Besuch ab.
Höhepunkt unseres Urlaubs in Paris war aber der Besuch der Schlussetappe der Tour de France. Schon recht früh mussten wir aufbrechen, um beim Place de la Concorde am Ende eines Parks einen erhöhten Aussichtsplatz mit Sitzgelegenheit! zu ergattern. Der Ansturm von Schlachtenbummler aber auch das Sicherheitsaufgebot für dieser Veranstaltung war riesig. Die ganze Show begann dann mit einem ca. eine Stunde dauernden "Umzug" der Sponsoren und der Ankunft der Teambusse. Nachdem die Fahrer sieben mal an uns vorbeigerast waren, stand Mark Cavendish als Sieger fest. Er gewann im Sprint, welcher natürlich vom Österreicher Berni Eisel angezogen wurde...
 





Iya Traore