Im Land des Champagners
Nach einer regnerischen Nacht (unser Zelt hat die
„Regentaufe“ gut überstanden) haben uns am nächsten Morgen die ersten
Sonnenstrahlen geweckt. Die heutige Fahrt führte uns, wie kann das anders sein,
durch unzählige Weindörfer. Dazwischen kilometerweise Weingärten, die zum Teil,
so stand es zumindest auf Warntafeln, sogar mit Helikoptern gespritzt werden.
Und überall waren diese seltsamen, schmalen Weinbautraktoren, manchmal auch die
überdimensionalen Schneidemaschinen zu sehen. In Chateau Therry machten wir
einen kleinen Abstecher in die Stadt, um in einer Bäckerei ein Frühstück zu
besorgen. Gleich neben der Bäckerei war ein Park. Also ideale Bedingungen für
hungrige Fahrradfahrer.
Nach dem Frühstück folgte der obligatorische Umweg. 4 km dürften
es wohl gewesen sein. Noch schlimmer kam es bei unserem unfreiwilligen
Abstecher nach Le Charmel (4 km Anstieg). Dafür gönnten wir uns nach der Abfahrt
in Jaulgonne ein leckeres
Erdbeertörtchen. Auch die ersten technischen Probleme (lockere Speichen und
Achter bei mir, streifende Scheibenbremse bei Simon) machten uns ein wenig zu
schaffen. Wir folgten weiter der Route de Champagne. Da die Dörfer immer an die
Berghänge gebaut waren, ging‘s ständig auf und ab. Das zehrte nicht nur an
Simons Kräften. Beim Militärfriedhof (wir haben auf unserer Fahrt sehr viele
davon gesehen, Zeugen der zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen mit
Deutschland…) in Reuil bekamen wir die letzten Infos bezüglich unserer Route.
Wir zogen die Nebenstraße mit einem harten Aufstieg nach Venteuil der Hauptstraße
mit viel Verkehr vor.
Das Ziel vor Augen setzte Simon zu einem für ihn typischen
Schlusssprint bis zum Campingplatz in Epernay an.
Auf unserer Einkaufstour stand heute der MCD auf dem
Programm. Am Abend saßen wir dann noch sehr lange an der Marne und schauten dem
Treiben im Wasser zu. Unser spezielles Interesse galt dabei einem Fischotter.
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